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Familienbesuch aus der grünen Diözese in Madagaskar

Am 5. Oktober besuchte seine Exzellenz, Monsignore Benjamin Ramaroson - Erzbischof der Diözese Antsiranana in Madagaskar - den St. Vinzentius-Zentralverein in München. Monsignore Benjamin, der dem Orden der Vincentiner angehört, erklärte dass die Vincentiner weltweit eine große Familie sind und er die Konferenzen in München deswegen wieder gerne besuche.

Wie beim vergangenen Besuch begleiteten Catherine Hildebrandt und ihr Ehemann Emanuel Hildebrandt, der 1. Vorsitzende der Konferenz St. Bonifaz den prominenten Gast aus Afrika bei seinem Besuch in München. Beim Mittagessen im Franziskaner am Max-Joseph-Platz erläuterte der Erzbischof Catherine und Emanuel Hildebrandt sowie Nikolaus Hoenning vom St. Vinzentius-Zentralverein mit viel Leidenschaft das Engagement der katholischen Christen in Madagaskar, das Leben der Menschen wieder in Einklang mit der Natur zu bringen. Während der Jahrzehnte der kolonialen Besetzung durch Frankreich wurde das Land ökologisch stark ausgebeutet. Die Menschen leiden bis heute unter den Folgen - vor allem unter dem Hunger und der Armut. Der Raubbau an der Natur geht weiter. In einer Präsentation ist dokumentiert, wie stark der Anteil des Regenwaldes seit 1950 zurückgegangen ist.

Waren 1950 noch 42% der Inseloberfläche mit Regenwald bewachsen, ist der Anteil 2020 auf 19% dramatisch abgesunken.

Um die Zerstörung zu stoppen, setzt die Familie der Gläubigen, wie Monsignore Benjamin die Kirche nennt, bei der Erziehung der Kinder an. Mit dem Projekt einer 'grünen Diözese' soll Ihnen die Liebe zur Natur ins Herz gepflanzt werden.  Gemeinsam entwickeln die Gläubigen in der Diözese Werkzeuge, wie der Mensch sich mit der Natur versöhnen und eine nachaltige Lebensform schaffen kann. Dazu muss die Kirche eine gut vernetzte Gemeinschaft von Gläubigen auf Augenhöhe sein und nicht hierarchisch, wie der Erzbischof mit viel Leidenschaft in einer Skizze aufzeichnet.

Kern der kirchlichen Arbeit sind die Familien, die Gemeinden vor Ort, die sich regelmäßig auch untereinander vernetzen. Monsignore Benajmin betonte, dass das Hauptengagement von den Frauen getragen werde. Deren Erziehungs- und Bildungsarbeit wird aber erschwert, weil immer mehr Kinder sich das Geld für die Schule nicht mehr leisten können. Gerade die Arbeit in den Schulen ist jedoch eine wichtige Basis, um das Bewusstsein für ein harmonisches Leben in und mit der Natur. Eines der spannenden Projekte sorgt dafür, dass jeder Getaufte jedes Jahr sechs Bäume pflanzt um die Grundlage für die heimische Flora und Fauna zu erhalten. Sie können mit einer Spende über das Kindermissionswerk Sternsinger dafür sorgen, dass Kinder in der Diözese Antsirana weiter zur Schule gehen und das Projekt der Grünen Diözese weiter mit aufbauen können. Als Verwendungszweck bitte Projekt-Nummer: "D190134006 und Folgeprojekte" angeben. In dem oben gezeigten Video wird ein Teil der Arbeit präsentiert, die die Umweltbeauftragte der Diözese in einem Interview vorstellt. Weiter Bilder von dem Aufforstungsprojekt finden Sie unter diesem Link.